Gemeinplatz: Haustiere
Hunde = treu.
Katzen = haben ihren eigenen Willen.
Datum: 09.03.2009
Thematik: Beiträge, dossier.s9y.zassi.de, Einträge
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Hunde = treu.
Katzen = haben ihren eigenen Willen.
Immer “nackte.”
Immer “wie ein Stein” [veraltend].
Immer “absolut.”
Müssen sich stets den Vorwurf gefallen lassen, zu schnell geschnitten zu sein.
Zweifelsohne einer der großen deutschen Schriftsteller, aber nach wie vor suspekt. Schließlich war er Kommunist.
"Wir können ja Freunde bleiben."
Analog zum Schauspieler freut sich auch der künstlerisch tätige Maler ganz besonders darüber, wenn er von auffällig unterfinanzierten Besuchern seiner Vernissage angesichts eines seiner Werke dazu befragt wird, wie lange er denn für das betreffende Bild gebraucht hätte.
Weltweit hat es sich noch nicht rumgesprochen, aber zumindest in Deutschland ist der Gemeinplatz: Hitler akut bedroht von seinem allerdings höchst unpersönlichen Nachfolger: Die Stasi muss seither für alles herhalten, was in irgend einer Weise durch staatliche Aufsicht oder sonstige systematische Beobachtung die persönlichen Machenschaften einzelner Individuen oder Personengruppen bedroht. Ob es nur "Stasi-Methoden" sind oder gar der Vorwurf einer früheren Mitarbeit als Hausmeister in einer Garage des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit – eingesetzt zur Bekämpfung moralischer oder politischer Gegner rechts oder links der eigenen Position eignet sich die Stasi-Formel eigentlich immer.
Machen Sie sich klar, dass das Wort "klettern", sofern es auf Berge klettern meint, immer mit dem Präfix "extrem" zu versehen ist. Also wer auch immer in seiner Freizeit auf Berge kraxelt, der ist ein "Extremkletterer."
Immer "infame", etwas neuer auch "schamlose", insgesamt aber veraltend.
Immer auf "Godot."
Immer “fieberhaft.”
Immer “blinder.”
Sich erkundigen, ob man als Drehbuchautor auch die Dialoge und das alles schriebe.
"Oh, Drehbuchautor? Für's Theater, oder?"
"Und? Kann man davon leben?"Die spontane Hoffnung äußern, dass man als Drehbuchautor seine Arbeit besser mache als diejenigen, die für das niveaulose Zeug verantwortlich seien, das angeblich heutzutage im Fernsehen liefe.
Den Drehbuchautor fragen, ob er nicht mal eine Rolle übrig hätte.
Gegen Ende des auffallend interessiert geführten Gesprächs anmerken, dass man überzeugt davon sei, die eigene Lebensgeschichte, oder jedenfalls Teile daraus, gehörten dringend aufgeschrieben oder verfilmt – natürlich mit Hilfe des betreffenden Drehbuchautors.
Alles in allem bleibt festzuhalten, dass es sich bei einem Drehbuchautor um eine Art Wunschfee handelt, die man um jeden Preis nutzen sollte: für die eigene Unsterblichkeit in Form einer schriftlichen oder filmischen Biografie, für die lang ersehnte Rolle in einem Film, als Vorbild für den erwogenen Berufswechsel oder ganz selbstlos einfach nur für ein besseres Fernsehprogramm.