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Greifvögel zum Abschuss freigegeben – Ihre Unterschrift für eine Protestaktion des WWF

Wer geglaubt hatte, dass klassische Umweltsünden inzwischen nur noch fern unserer Heimat im Urwald des Amazonas oder in Südostasien vorkommen, der liegt daneben. Auch im westlichen Europa gibt es noch jede Menge Schmorköpfe, die anscheinend gar nichts begriffen haben. Namentlich in Niederösterreich. Dort nämlich sollen nach einem aktuellen Beschluss Greifvögel abgeschossen werden, da sie andere geschützte Tiere angeblich bedrohen.

Die Maßnahme ist jedoch höchst dubios, da ihr Sinn wissenschaftlich nicht belegt ist. Die meisten der auf der Liste der angeblich bedrohten Tierarten stehen gar nicht auf dem Speiseplan von Mäusebussard, Habicht & Co. Es liegt also der Verdacht nahe, dass hier einem veralteten Jagd-Verständnis gehuldigt wird, wonach jeder natürliche Räuber, der gegenüber den menschlichen Jägern zur Konkurrenz auswächst, beseitigt werden muss.

Der WWF protestiert mit einer Unterschriftenliste gegen diesen Beschluss, in der Hoffnung möglichst viel Aufmerksamkeit auf diesen Fall zu lenken – und es die Verantwortlichen wissen zu lassen.

Sie sagen Österreich sei weit? Irrtum. Von mir aus sind es bis zur Grenze nach Tirol gerade einmal fünf Kilometer. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich "unsere" Vögel an den Grenzverlauf halten. Daher würde ich mich freuen, wenn Sie sich bis Februar 2009 mit Ihrer Online-Unterschrift an der Protestaktion des WWF beteiligten.



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